Seit über 10 Jahren darf ich jetzt schon Führungskräfte auf Ihrem Weg zu einer selbstbewussten Führungspersönlichkeit begleiten und egal in welchem Bereich, die Antworten auf meine Frage, warum es so schwer fällt selbstbewusst aufzutreten sind immer die gleichen.
Ich habe Dir hier mal die Top 5 zusammengefasst:
1.„Ich traue mich nicht , meinen Mitarbeitern/innen Entscheidungen mitzuteilen und konsequent zu agieren, aus Angst nicht gemocht zu werden!“
2.„Ich lasse mich von „älteren“ Teammitgliedern verunsichern, denn sie haben ja viel mehr Erfahrung als ich!“
3.„Ich gebe bei Teamdiskussionen oft klein bei, traue mich nicht meinen Standpunkt zu vertreten!“
4.„Bei Beschwerden oder Forderungen der Mitarbeiter/innen zweifle ich an meiner Professionalität!“
5.„Ich habe Angst nicht Teil des Teams und alleine zu sein!“
Mal ehrlich, wie viele davon kommen Dir bekannt vor? Welches sind Deine Gedanken und Argumente? Schreibe sie gerne in die Kommentare.
Argumente? Schreibe sie gerne in die Kommentare.
Alleine über diese Hinderungsgründe könnte ich ein eigenes Buch schreiben, (im Frühjahr 2021 erscheint übrigens mein Buch zur selbstbewussten Führung!)?
Wenn das Selbstbewusstsein in deiner Führung fehlt entsteht sofort ein Teufelskreis, denn durch Unsicherheiten, Ängste und Selbstzweifel entsteht Stress. Das führt dazu, dass Du nur leiten aber nicht führen kannst (siehe dazu auch meinen Blogartikel zum Thema Leiten und Führen). Leiten geschieht anweisungsorientiert und fördert ein ebenso verunsichertes wie unselbständiges Team zu Tage, die Unzufriedenheit wächst und Krankmeldungen und Fluktuation steigen. Das wiederum verstärkt die Unsicherheit bei Dir und Du spiegelst es Deinen Mitarbeiter/innen zurück und der negative Kreis schließt sich und beginnt von vorne.
Um Dir eine Hilfestellung zu geben, wie auch Du es schaffst, Dein Selbstvertrauen zu stärken und professionell aufzutreten habe ich die 4 K der selbstbewussten Führung für Dich definiert.
Wenn Du Dich an diese K´s hältst, wirst Du merken, wie Du sicherer auftreten kannst und trotzdem (sogar noch mehr!) von Deinem Team respektiert und gewertschätzt wirst!
Aber Achtung, wenn Du kein Selbstvertrauen hast, wird es Dir am Anfang sehr schwer fallen, diese 4 K´s anzuwenden. Dann vertraue mir bitte, ich kenne das selber nur zu gut und bin daher das lebendige Beispiel, dass es funktioniert. Ich war als Führungskraft sehr empathisch und mein Harmoniestreben und das Bedürfnis dazu zu gehören war so groß, dass ich nicht in der Lage war, klar zu führen. Es herrschte eine permanente Unruhe in meinem Team, das verunsicherte mich.
Aber irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und ich fing an diese 4 K in mein Führungsverhalten einzubauen und was soll ich Dir sagen? Mein Alltag wurde merklich entspannter und mein Team hat mich viel mehr als Führungskraft akzeptiert, das hätte ich nie erwartet und automatisch wuchs mein Selbstbewusstsein und ich konnte endlich führen.
Also hab auch Du den den Mut, diese 4 K der selbstbewussten Führung anzuwenden und wie bei allem, was Deine Persönlichkeitsentwicklung betrifft, es ist ein Prozess und dieser braucht etwas Zeit, Geduld (vor allem mit Dir selbst) und regelmäßige (tägliche) Übung! Aber es lohnt sich, das verspreche ich Dir!
Das erste K steht für KLARHEIT
Ich glaube das ist das Wort, dass ich in den letzten 10 Jahren als Coach für Führungskräfte am häufigsten genannt habe, den das fehlt fast allen in ihrem Führungsalltag.
Klarheit bedeutet:
Wie viel Klarheit wendest Du schon in Deiner Führungsrolle an?
Das zweite K steht für KONJUNKTIVE
Eigentlich ist es eher ein halbes K, denn es steht eng in Verbindung mit der Klarheit. Achte mal darauf, wie oft Du in Deiner Kommunikation Konjunktive verwendest („ich würde mich freuen…, es wäre schön…, ich hätte gerne.., könntet Ihr bitte….“).
Je höher Dein Wunsch nach Harmonie und Empathie ist, desto mehr Konjunktive wirst Du anwenden. Leider geht damit die Klarheit verloren und im Schlimmsten Fall wirst Du von Deinem Team nicht ernst genommen.
„Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr das bis kommenden Montag bearbeitet“ ist sehr nett formuliert aber im Zweifel denken Deine MitarbeiterInnen „ja ist ja schön, dass Du Dich darüber freuen würdest…und?“
Ein „bitte gebt mir bis Montag um 10.00 Uhr die Rückmeldung“ oder „ich erwarte Deine Rückmeldung bis Montag um 10 Uhr“ (AUSSAGE-PUNKT-SCHWEIGEN!) ist klar, wertschätzend und einer Führungsrolle angemessen.
Das dritte K steht für KONTROLLE
Uuuuhhh das böse Wort Kontrolle! Nicht selten höre ich bei dem Thema Argumente wie: „ich will doch mein Team nicht ausspionieren, sie sind doch alle erwachsen, es ist doch klar, wie es gemeint ist“. Nein, nein, nein, das funktioniert so nicht!
Leider ist Kontrolle meistens negativ besetzt, doch versuche mal die positiven Aspekte der Kontrolle in den Vordergrund zu stellen. Wenn Du nicht kontrollierst, kannst Du keine Rückmeldung, kein Lob und keine Ermutigung geben. Du hast keinen Überblick darüber, ob Dein Mitarbeiter Unterstützung braucht und alles seinen richtigen Weg geht. Im Zweifel musst Du den Kopf hinhalten, wenn etwas schief läuft, daher ist es wichtig, den Überblick über das große Ganze zu behalten und das geht nicht ohne Kontrolle.
Du vermittelst, wenn Du Kontrolle richtig einsetzt Deinem Team „ich sehe Euch/Dich“ (im positiven Sinne) und das stärkt die Identifikation und Motivation. Also hab den Mut zu kontrollieren (nicht zu überwachen, das ist ein Unterschied).
Das vierte K steht für KONSEQUENZ
Wie oft regen sich Führungskräfte darüber auf, dass ihre MitarbeiterInnen einfach nicht das einhalten, was besprochen wurde, Regeln werden gebrochen, Abgabetermine ignoriert und Strukturen nicht eingehalten. (Was im Übrigen auch an Deiner fehlenden Klarheit liegen kann).
Meine Frage ist dann immer dieselbe: „Was ist denn die Konsequenz für dieses Verhalten?“ Und die Antwort ist zu 95% auch immer dieselbe: „Es gibt keine!“.
Tja, dann brauchst Du Dich auch nicht wundern, wenn Dein Team sich an keine Regeln und Absprachen hält!
Konsequenz ist nicht mit Bestrafung gleichzusetzen, sondern mit dem Erlernen von Ursache und Wirkung. Schon kleine Kinder lernen, dass ihr Verhalten eine Konsequenz nach sich zieht so entwickeln sich nicht nur Fähigkeiten wie Verbindlichkeit und Disziplin, sondern auch ihr Selbstbewusstsein (ich weiss, was ich kann oder eben nicht und ich weiss, was passiert, wenn ich mich so oder so verhalte).
Überlege, was eine Konsequenz in Deinen konkreten Beispielen sein könnte, es muss nicht gleich eine Er- bzw. Abmahnung sein aber in letzter Instanz ist auch dies eine nötige Maßnahme.
Konsequenz heißt auch, konsequent mit Dir selbst zu sein. Wenn Du eine Entscheidung für Dich triffst (ich mache keine Überstunden mehr, ich nehme meinen Mitarbeiter/innen nicht mehr alles ab, ich sage ab sofort auch mal nein, ich gebe Verantwortung ab), solltest Du sie auch konsequent umsetzen, denn sonst wirkst Du ganz schnell nicht mehr glaubwürdig und verlierst eventuell auch Deine Vorbildfunktion.
Ich wünsche Dir Mut und ganz viel Spaß beim Ausprobieren und Umsetzen dieser Strategien und bin sehr gespannt, was es mit Dir und Deiner Führungsrolle macht. Schreibe mir Deine Erkenntnisse gerne in die Kommentare, ich freue mich!
Glaub an Dich und Deine Stärken und sei stolz darauf!
Alles Liebe für Dich,
Deine Christina
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